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01.09.1996  |  Jahresfazit 1996

Schwimmlastig
[von Bernd Hegemann]
Wie ist es mir 1996 im Zeitraffer ergangen? Das Jahr startete im Schneechaos mit dem ersten und zweiten Hammer Serienlauf. Die widrigen Umstände verhinderten einen besseren Einstieg und dann bin ich auch noch beim dritten Serienlauf über die Halbmarathondistanz klassisch abgekackt. Kein Wunder, dass ich danach im wahrsten Sinne des Wortes erst Mal auf Tauchstation ging.

Mir machte es riesig Spaß, hauptsächlich mit meinem Trainingskumpel Fränky im Werler Hallenbad und Soester Freibad Kacheln zu zählen und Intervalle zu knüppeln. Wir waren als Autodidakten sicherlich keine Schwimm-Ästeten, aber der Trainingsfleiß zahlte sich sich im Laufe der Saison aus. In keinem anderen Jahr habe ich mehr Kilometer im Training und Wettkampf zurückgelegt, wie 1996 und bin reihenweise gute Zeiten geschwommen.

Als dann am 1. Juni mit der Mitteldistanz in Harsewinkel die Tri-Saison startete, war mir noch nicht klar, wie anstrengend die folgenden Wochen werden würden. Gut, die Mitteldistanz kam eindeutig zu früh im Jahr für mich, da fehlten mir die nötigen Radkilometer. Vom Laufen mal ganz zu schweigen.

Aber bereits beim Emmerstausee-Triathlon an alter Wirkungsstätte in Schieder waren schon erste Verbesserungen erkennbar, die sich beim dazwischengeschobenen Wickeder Erbkelauf über 10 Kilometer in einer Sub-43 manifestierten. Die Verbesserung der Kondition führte dazu, dass ich die Schlappe des Vorjahres beim Triathlon in Warstein-Hirschberg vergessen machen konnte. Unnötig zu erwähnen, dass Fränky und ich fleißig im Wasser weiterkeulten.

Möhnepokal, Köln-Ambathlon und Hochsauerlandlauf in Altastenberg waren zwar nur Zwischenstationen zum ersten Saisonhighlight, haben aber trotz der Quälereien und Anstrengungen vor Ort riesigen Spaß gemacht.

Der absolute Hammer folgte zum Saisonausklang, wo Fränky und ich ein megageiles Ultraschwimmen in Münster-Hiltrup über 4 Kilometer erleben durften, was dann noch getoppt wurde von unserem grandiosen Sieg unserer Triathlon-Staffel in Bad Oeynhausen. 1994 hatte ich von der Staffel gehört, 1995 waren wir gestartet und haben hauptsächlich wegen mir nur den 5. Platz belegt, um dann verstärkt durch Ortwin in diesem Jahr den Titel zu gewinnen.

Das war dann aber auch schon das Ende aus wettkampftechnischer Sicht. Da ich im August eine neue Stelle angefangen hatte, lag der Fokus mehr darauf und selbst die Schwimmeinheiten mit Fränky wurden etwas spärlicher. Aber für das kommende Jahr hatten wir schon Pläne, die allerdings nach sich zogen, dass ich nach sieben Jahren der LG Deiringsen den Rücken kehrte (sorry Dieter) und mit Fränky zu Marathon Soest wechselte. Dort erhofften wir uns weitere Impulse durch die dortigen Triathleten.
 
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